Gesundheitsuntersuchung (Check up): Gesetzlich Krankenversicherte haben ab einem Alter von 35 Jahren alle 2 Jahre Anspruch auf eine Gesundheitsuntersuchung. Diese beinhaltet die Anamnese (Krankheitserhebung), körperliche Untersuchung, Blutuntersuchung auf Zucker und Cholesterin sowie eine Urinuntersuchung (Harnstreifentest).
Krebsfrüherkennungs-Programm Männer: Diese Vorsorgeuntersuchung kann ab einem Alter von 45 Jahren jährlich in Anspruch genommen werden und beinhaltet die Untersuchung des äußeren Genitales, eine Enddarmaustastung und die Untersuchung regionärer Lymphknoten. Ab dem 50.-54. Lebensjahr gehört auch ein jährlicher Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl mit zur Vorsorge (Papierstreifentest).
Vorsorgedarmspiegelung: Darmkrebs ist heilbar wenn er frühzeitig erkannt wird. Jährlich erkranken in Deutschland ca. 66.000 Menschen an Darmkrebs und ca. 29.000 Menschen sterben daran. Ab dem Alter von 55 Jahren nimmt die Häufigkeit von Darmkrebs deutlich zu. Im Laufe ihres Lebens erkranken in Deutschland 5 von 100 Menschen an Darmkrebs. Der Papierstreifentest mit seiner Schwäche, nicht jeden Krebs zu entdecken, kommt diesem erhöhtem Risiko nur ungenügend nach. Die Krankenkassen bieten dazu eine genauere, deutlich verlässlichere Früherkennungsmethode für Frauen und Männer ab 55 Jahren an: Die Darmspiegelung (Koloskopie). Bei unauffälliger erster Darmspiegelung, die möglichst früh nach dem 55. Lebensjahr durchgeführt werden sollte ist eine zweite Koloskopie 10 Jahre nach der ersten vorgesehen. Wer sich gegen eine Darmspiegelung entscheidet kann den kostenlosen Stuhltest weiterhin noch alle 2 Jahre in Anspruch nehmen.
Die Koloskopie ist die wichtigste und aussagekräftigste Untersuchung zur Früherkennung und Diagnose von Darmkrebs. Bei etwa 90 % aller Fälle entsteht Darmkrebs aus vorerst gutartigen Darmpolypen. Eine wichtige Aufgabe der Vorsorgedarmspiegelung ist es, diese Darmpolypen rechtzeitig zu entdecken und zu entfernen, bevor sie sich zu einem Darmkrebs entwickeln können.
Weitere Erkrankungen die mit der Koloskopie erkannt werden können sind z.B. chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn), Divertikulose und Divertikulitis (Ausstülpungen der Darmwand, die sich entzünden oder bluten können), Anomalien der Blutgefäße des Darms, akute Entzündungen der Darmwand und Durchblutungsstörungen der Darmwand.
Insbesondere bei folgenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt auf die Durchführung einer Darmspiegelung ansprechen: sichtbares Blut im Stuhl, auffällige Änderung der Stuhlgewohnheiten wie Durchfall oder Verstopfung im Wechsel, anhaltende Schmerzen im Bauchbereich.
Nützliche Information rund um das Thema Darmkrebs und Darmkrebsvorsorge finden Sie auf der Internetseite der Stiftung Früherkennung Darmkrebs www.lebensblicke.de und auf www.darmkrebs.de.
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